Ei, Ei, Ei … Überraschung!
Zu Anfang kam die Einladung. Das Einzige was zu sehen war, war ein großes Überraschungsei.
Viele Informationen gab es nicht, nur wann der Mitarbeiterausflug stattfindet und wo der Abschluss sein würde.
Peu a Peu gab es dann doch noch die ein oder andere Information wie festes Schuhwerk, ausreichend Getränke, Überlebenspaket mit Essen und guter Laune.
Doch weiterhin wurde fleißig gerätselt, was man wohl machen würde. Egal wie man es auch anstellte, die dafür verantwortlichen Personen schwiegen.
„Bloß keine Höhe!“, „Ich gehe nicht Schwimmen!“ oder „Ein Sauerstoffzelt passt nicht in den Rucksack.“ waren so die häufigsten Aussagen.
Nachdem wir beruhigt den Aufstieg des Kilimandscharo und Marathonläufe mit Bestzeit ausschließen konnten, blieb nichts anderes übrig als abzuwarten.
Zuhause und unter den Kollegen wurde gegoogelt: „Was kann man in Osnabrück machen?“, aber niemand kam so richtig auf die Idee.
Endlich war es soweit. Der 23.06.2022 war da! Die Frühschicht neigte sich dem Ende zu und das Gewusel begann.
Duschen, Umziehen, kleine Einkäufe standen auf der Liste – fertig!
Ab nach unten, der Bus war da. Kaum gingen die Türen auf, hetzten die Ersten wie beim Sommerschlussverkauf in den Bus.
Es ging los!
Straßenschilder wurden studiert, Umgebung á la CSI gecheckt und bei guter Laune gewartet. Nach 30 bis 40 Minuten Fahrt, ein Parkplatz – Tür auf! Raus! Endlich war das Geheimnis gelüftet.
Piesberg Osnabrück.
Vorherige Spekulationen erhärteten sich. GEO- Caching auf dem Piesberg!
Wer wollte, konnte sich noch mit Proviant ausstatten und dann ging es los, Richtung Industriemuseum.
Nach dem alle noch einmal auf der Toilette waren, gab es eine kurze Einweisung in die GPS Geräte und wir marschierten los. Immer der Nase nach… nicht ganz.
Fragen, deren Antworten uns die nächsten Koordinaten verrieten, führten uns den Weg weiter. So weit, so gut.
Nachdem wir festgestellt hatten, dass die Sonne doch sehr heiß ist, wussten wir noch nicht, dass diese nicht unser größtes Problem ist.
Da standen wir dann. Eine TREPPE! Gut, eine Treppe ist an sich kein Problem, aber wer den Piesberg und seinen Rundweg kennt, weiß, dass diese Treppe eine sehr starke Steigung hat.
Nach einigen Malen „Ach du Schreck“, „Um Gottes Willen“ und der Erkenntnis, dass die Sonne immer noch 30°C hat, ging es los.
„Die Karawane zieht weiter“… auf geht´s, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Folgende klingt eher wie ein 24- Stundenlauf oder Wüstenmarathon. Naja, gefühlt war es so, mit weichen Knien, Schweißperlen auf der Stirn, Erschöpfung und völlig außer Atem, hatten alle diese Treppe bezwungen.
Was darauf folgte wird lieber verschwiegen!
Nachdem einige die weiße Flagge schwenkten, nahmen die anderen alle Kräfte zusammen und haben die zweite Treppe bezwungen. Genauso steil, aber weniger Stufen. Auf der Aussichtsplattform angekommen, ein unglaublicher Blick über Osnabrück. Da hat sich die Anstrengung gelohnt!
Einige Zeit später trafen wir wieder zusammen und es ging weiter. Schließlich wollten wir unseren Schatz finden. Nach zweieinhalb Stunden war es so weit.
Wie die kleinen Kinder suchten wir diesen Schatz. Zu dritt im tiefen Untergrund und mit achtsamen Blicken, hatten wir ihn dann schließlich gefunden.
Schnell wurde er ausgepackt und unter Süßigkeiten, wurden Eisgutscheine gefunden! Jeder Mitarbeiter hat sich einen Gutschein verdient und konnte sich einiges an Süßem mitnehmen. Nach dortiger kurzer Pause wurden dann die Geräte abgegeben und es ging zurück zum Parkplatz.
Ein Hoch auf die Hausmeister, diese hatten gekühlte Getränke und Sitzgelegenheiten zum Parkplatz gebracht, denn der Bus kam erst in einer Stunde. Alle haben die kleine Auszeit im Schatten genossen und es wurde sich angeregt unterhalten.
Pünktlich wie verabredet kam der Bus und brachte alle wohlbehalten zurück nach Bad Essen an den Kanal.
Zum Abschluss des Tages wurde an der Marina beim Griechen gegessen und gemütlich beisammengesessen.
Es gab leckeres Essen, kühle Getränke und schöne Gespräche bei sommerlichen Temperaturen!
Alles in Allem ein gelungener Ausflug! Es war schön, den stressigen Alltag einmal hinter sich zu lassen und mit den Kollegen eine unbeschwerte Zeit zu verbringen!
P.S. Am nächsten Tag konnte man Bewohner und Mitarbeiter nicht voneinander unterscheiden, wenn man sich anschaute wie sie liefen.